„Alle Mitarbeiterinnen des Projekts sind sehr kompetent, freundlich und engagiert!“
Podiumsdiskussionen
Wie ticken Medien?
Dagmar Köttl moderiert die Podiumsrunde, in der sich Journalistinnen, Pressesprecherinnen und PR-Frauen über Fragen einer effizienten und erfolgreichen Zusammenarbeit austauschen. Wobei die Journalistinnen zahlreiche Wünsche an die PR- und Pressefrauen haben: Empfehlungen für den richtigen Umgang miteinander, Bitten hinsichtlich der richtigen Ansprache und Ratschläge für den dafür passenden Zeitpunkt. Das ist mitunter abhängig von den unterschiedlichen Verbreitungen, von der Mediengattung, von den verschiedenen Erscheinungszeitpunkten – bis hin zur geeigneten Art der Ansprache, die ein Thema oder einen Termin erst in den Fokus einer Journalistin rücken würde. Ist ein Mail ideal? Oder doch ein persönlicher Anruf – und wenn ja, zu welcher Tageszeit? Ist die adäquate Form eine an alle gerichtete Aussendung? Oder doch die Einladung zu einem Pressetermin, gleichberechtigt für alle Medien? Fazit des Abends in Kooperation mit den Salzburger Medienfrauen: Wichtig ist vor allem ein ehrlicher und offener Umgang miteinander.
Fotos: Salzburger Medienfrauen
Online-Journalismus – quo vadis?
Dieser Frage geht Dagmar Köttl im Gespräch mit Gerlinde Hinterleitner, Verlagsleiterin von derStandard.at/Web und Bereichsleiterin Audience Development & User Generated Content nach. Der Standard war Online-Pionier, als er 1995 als erste deutschsprachige Tageszeitung online mit ausgewählten Artikeln der Zeitung ging, viele Innovationen folgten u.a. erster Blog online, erste Online-Werbung, Pocket-Standard, u.a. steht die Tageszeitung nun am Beginn einer neuen Ära? Digitale Inhalte werden künftig per Algorithmus ausgespielt, viel Geld fließt in die Entwicklung diverse Online-Projekte, der User Generated Content wird ausgebaut, der Einsatz eines De-escalation-Bots ist geplant. Wird es noch eine Printausgabe brauchen? Wie kann man junge Menschen für Zeitung interessieren?
Erhitztes Netz
Gerade vor und nach Wahlen wird leidenschaftlich auf Twitter und Facebook diskutiert, doch wie sehr sollen Journalisten Positionen beziehen? Wo verläuft die Grenze zwischen Haltung und Parteilichkeit? Im Presseclub Concordia wird die Frage diskutiert, inwiefern es Social-Media-Regeln braucht, welche Kriterien eine professionelle Nutzung von Facebook und Twitter ausmachen und welche Tipps es für die alltägliche Nutzung der sozialen Medien in Redaktionen gibt. Mit Julia Ortner diskutieren: Armin Wolf (Moderator „ZiB 2“), Martina Salomon (stv. Chefredakteurin „Kurier“), Gerald Grünberger (Geschäftsführer „Verband Österreichischer Zeitungen“), Hanna Herbst (stv. Chefredakteurin „Vice“) und Ingrid Brodnig (Vorsitzende „Initiative Qualität im Journalismus“).
Grenzerfahrung Journalismus: Krisenberichterstattung
Krieg, Schicksalsschläge, Unfälle oder der Tod – solche Erfahrungen gehen jene, die sie erleben müssen, nahe. Aber auch jene, die darüber berichten, Journalisten, können dabei an ihre Grenzen stoßen. Das Kuratorium für Journalistenausbildung und das Frauennetzwerk Medien gehen deshalb in einer Diskussion mit Krisenberichterstattern und einer Psychologin den Fragen nach: Warum macht man das? Und: Was macht das mit den Journalisten? Am Podium ist Martin Madner im Gespräch mit den Gästen darüber, wie sie mit schwierigen Themen im Beruf umgehen, wo die individuellen Grenzen liegen und welche Unterstützung es braucht: Petra Ramsauer, Kriegs- und Krisenberichterstatterin für „Profil“, „Kurier“ und „Wiener Zeitung“, David Kriegleder, Auslandsredakteur bei der „Zeit im Bild“, Anthony Mills, ehemaliger CNN-Korrespondent in Beirut in Libanon, Eva Winroither von „Die Presse“ berichten.
Foto: Lisi Specht
Lesen Sie hier den Bericht zur Veranstaltung, der am 13. Dezember in der Wiener Zeitung erschienen ist.